café+co Kaffee-Monitor Jänner 2009
Ins Jahr 2009 starteten die internationalen Rohstoffbörsen mit neuerlich leicht steigenden Kaffeepreisen: So musste man am 15. Jänner 2009 bereits wieder 106,6 US-Cent für ein Pfund der schwarzen Bohnen berappen.
Verglichen mit Autos, Haushaltselektronik oder Bekleidung ist der Kaffeeverbrauch wesent-lich weniger krisenanfällig. Die Experten der International Coffee Organization rechnen daher für 2009 trotz Wirtschaftskrise mit einem steigenden Kaffeekonsum von 132 Millionen Sack (nach 128 Mio Sack in 2008). Dem stehen rückläufige Ernten in großen lateinamerikanischen Export-Ländern gegenüber. So befürchtet etwa Brasilien nach ersten Schätzungen für das im April beginnende Erntejahr 2009/10 Ausfälle von 16 bis 20 Prozent. Grund dafür sind schlechte Witterungsbedingungen. Mag. Gerald Steger, Geschäftsführer von café+co, des größten Kaffeeautomatenbetreibers in Österreich sowie Zentral- und Osteuropa, sieht folg-lich im laufenden Jahr keine dauerhafte Entspannung bei den Kaffeepreisen. „Die Preise werden sich voraussichtlich auf dem hohen Niveau von 2007 einpendeln, also bei etwa 107 bis 110 US-Cent pro Pfund
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. Auf Grund der geänderten Situation auf den Finanzmärkten ist derzeit kaum mit spekulationsbedingten Preissprüngen auf über 130 US-Cent wie im Vorjahr zu rechnen. Große Unsicherheitsfaktoren sind jedoch die Auswirkungen der Klimaverände-rung auf die Kaffeeernte und die Entwicklung des Dollar-Kurses.“