Green Mountain Coffee Roasters
Deutschland liebt Kaffee. Das zeigten die steigende Anzahl an Coffeeshops, die Sortenvielfalt und die 146 Liter, die jeder Deutsche durchschnittlich im vergangenen Jahr getrunken hat, meint Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbandes in Hamburg. Besonders das Angebot an zertifiziertem Kaffee sei im letzten Jahr stark angestiegen. “Die Kaffeeunternehmen und Konsumenten setzten stärker auf Bioprodukte und Kaffees mit Siegel. Dieser Trend wird sich im Jahr 2009 weiter fortsetzen”, prognostiziert er.
Im Jahr 2008 setzten viele Kaffeeunternehmen und Konsumenten auf Bio und Nachhaltigkeit. Zertifizierter Kaffee aus dem Supermarkt konnte im vergangenen Jahr ein Wachstum im zweistelligen Bereich verzeichnen. Gab es vor einigen Jahren lediglich einige wenige zertifizierte Kaffees, so reicht mittlerweile die Band-breite vom Discountprodukt bis zur Prämienmarke. “Mit der steigenden Auswahl an zertifizierten, nachhaltig angebauten bzw. fair gehandelten Kaffees ist auch die Nachfrage der Konsumenten gewachsen. Der Zuwachs in diesem Segment liegt laut Angaben des Deutschen Kaffeeverbandes “im deutlich zweistelligen Bereich”. Für 2009 wird die Fortsetzung der Entwicklung erwartet. “Insbesondere in der Gastronomie gibt es noch großes Potential”, so Preibisch.
Soweit die Situation hierzulande – über dem Atlantik dürfte sie ähnlich sein, zumindest legt die Kursentwicklung der Aktie des Kaffeerösters Green Mountain Coffee Roasters dies nahe. Der Kurs hat sich in den letzten fünf Jahren versiebenfacht, in den letzten zwölf Monaten konnte sie um über zehn Prozent zulegen. Im Ökoaktienindex nx-25 war sie so eine Stütze im schwierigen letzten Jahr. Aufgenommen wurde das Unternehmen wegen seines hohen Anteils an fair gehandeltem (Bio-)Kaffee und wegen seiner stark sozial und ökologisch orientierten Geschäftpraktiken. Doch nicht nur Indexbetreiber Ökoinvest ist von dem Unternehmen überzeugt, auch das renommierte US-Wirtschaftsmagazin Forbes hat Green Mountain Coffee Roasters 2008 zum siebenten Mal zu einem der “200 Best Small Companies in America” gewählt, genauer: auf Platz 55, nachdem es 2007 noch auf Platz 88 gelandet war. Das Unternehmen sei ein “Every Day Tech Star”, betonte das Magazin. Gemeint ist damit, dass das Unternehmen eine hervorragende Technologie anbietet, welche die Menschen Tag für Tag nutzen. Dieses Kompliment bezog sich insbesondere auf das zweite Standbein von Green Mountain Coffee Roasters mit Namen Keurig. Von dieser 100-Prozent-Tochter stammt das Produkt für das sich letztes Jahr immer mehr amerikanische Kaffeekonsumenten begeistern konnten: die Eintassenmaschine. “Sein Keurig Single-Cup Brewer hat das Kaffee-Brühen für alle revolutioniert, die nicht gleich eine ganze Kanne kochen wollen”, schrieb Forbes. Keurig ist offenbar in und auch der jüngste Marketingerfolg dürfte das Image weiter prägen. Die für den “Golden Globe 2009” nominierten Schauspieler, darunter so illustre Namen wie Meryl Streep, Brad Pitt, Angelina Jolie und Leonardo DiCaprio, durften im Januar anlässlich der Verleihung des Schauspielpreises eine “Keurig Platinum” mit nach Hause nehmen.
Die jüngsten Geschäftszahlen bestätigen den Erfolg: Der Umsatz im ersten Quartal (das Geschäftsjahr endet am 30. September) wuchs um 56 Prozent auf 197 Mio. Dollar
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. Der Nettogewinn explodierte geradezu: er stieg um rund 400 Prozent auf 14,4 Mio. Dollar oder 0,56 Dollar je Aktie. Die Gründe für den Gewinnsprung: die Zuwächse beim Verkauf der Keurig-Produkte und ein deutlich verbessertes Vorratssystem