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Meister im Kaffeehaussitzen

fueller3.jpgDie Statistiken der Europäischen Union bestätigen, dass die Griechen sich gern einem Tratsch bei einer Tasse Kaffee widmen. Im Durchschnitt verbringt jeder vom Baby bis zum Greis täglich 40 Minuten im Café. Diese Leidenschaft hat Tradition. In den griechischen Dörfern sind die “kafenia”, die Kaffeehäuser, seit jeher die Treffpunkte für die Männer des Ortes.

In den Städten sind aus den “kafenia” mit ihren einfachen Holzstühlen, den weiß getünchten Wänden und dem wenig einladenden Neonlicht, wie es sie dutzendfach in jedem Stadtviertel gab, oft schicke Cafés geworden, in denen die Männer keineswegs mehr unter sich sind. Auch das Sortiment hat sich gewandelt. Längst schlürfen auch die Griechen gern Espresso. Cappuccino und Latte Macchiato gibt es selbst in der Provinz. In Athen, Thessaloniki, Patras und den anderen Städten existiert fast an jeder Straßenecke eine Espresso-Bar

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. Für einen Espresso muss man zwischen 2,50 und 3,50 Euro zücken, raffiniertere Varianten kosten noch mehr.

Knapp 20000 Cafés gibt es in Griechenland, eines pro 550 Einwohner – die höchste Dichte in Europa. Inzwischen erobern die „Großen“ ständig mehr Marktanteile. Ketten wie Flocafé, Coffeeright, Gloria Cafés und Costa Café. Starbucks betreibt etwa 60 Geschäfte . Ein erstaunlicher Erfolg, denn in den Starbucks-Cafés darf nicht geraucht werden – und die Griechen sind Europameister im Paffen. Zum Kaffee gehört für die meisten eine Zigarette. Geschätzter Jahresumsatz der Kaffeehaus-Branche: rund eine Milliarde Euro im Jahr.

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