Kaffee verbindet
Zum Tag des Kaffees am 1. Oktober informiert EZA Fairer Handel über aktuelle Kaffee-Neuheiten. Ein Kurzfilm öffnet ein Fenster in die Welt des bekannten Kaffee Orgánico und die Menschen dahinter. Demnächst: Kaffee Orissa aus Indien.
“Unser Genuss ist das Produkt sorgfältiger Arbeit, die in den Kaffeegärten der Kleinbäuerinnen und -bauern beginnt,” stellt Andrea Schlehuber von EZA Fairer Handel, fest. Die Fair Trade Importorganisation pflegt direkte Handelspartnerschaften mit den Kaffeegenossenschaften. Der jüngste Besuch von Repräsentanten aus Mexiko gab Einblick in die aktuelle Situation der KleinproduzentInnen .
Krise bringt Emigranten zurück
“Bauern, die vor einigen Jahren ihr Stück Land verlassen haben und in die USA emigrierten, kommen heute aufgrund der Wirtschaftskrise zurück und suchen nach neuen Einkommensquellen in Mexiko,” berichtet Gregorio Mendez Moreno von der Kooperative Tiemelonla Nich Klum aus Chiapas. Die niedrigen Kaffeepreise Anfang der Jahrtausendwende haben viele zum Aufgeben gezwungen. Die Preise, zu denen Kaffee an der Börse gehandelt wurde, deckten bei weitem nicht mehr die Produktionskosten. Die Mitglieder seiner Organisation, so Mendez, konnten schon damals durch Fairen Handel auf deutlich höhere und garantierte Mindestpreise bauen.
Vorbild für viele
Mendez vertritt eine von 14 Genossenschaften, die ihre Arabica-Hochlandbohnen für Kaffee Orgánico an die EZA liefern. Bereits 1988 lancierte Österreichs größte Fair Trade Importorganisation damit eine Neuheit auf dem österreichischen Markt: Den ersten Bio-Kaffee aus Fairem Handel. Von Beginn an wurde er in den Weltläden zum Verkauf angeboten. Was mit bescheidenen 33 Tonnen begann, entwickelte sich zum bekanntesten und erfolgreichsten Kaffee mit FAIRTRADE Gütesiegel und zum Beispiel für viele. Heute versorgen 14 mexikanische Kleinbauernkooperativen mit der gut zehnfachen Menge die Importorganisation in Köstendorf. Supermärkte, Drogeriemärkte und der Naturkostfachhandel wurden zu weiteren wichtigen Abnehmern.
Sorgsamer Umgang mit der Natur
Die Kleinbauernfamilien sind mehrheitlich Angehörige indigener Volksgruppen und leben im mexikanischen Chiapas und Oaxaca. Der sorgsame Umgang mit der Natur als Grundlage ihres Lebens ist ein wichtiges Prinzip. “Wir wollen keine Chemie verwenden, weil das die Umwelt zerstört, die Natur, die Luft, die wir atmen, die ganze Mutter Erde,” erklärt Erein Hernandez Mauricio aus Tziscao
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. “Deshalb verwenden wir nur organischen Dünger, unser Kaffee ist 100 Prozent biologisch.”
Mehr Sicherheit durch Fairen Handel
Damit sich die Arbeit lohnt, setzen zahlreiche Kooperativen auf Fairen Handel. Stabilere Preise und verlässliche Handelspartnerschaften sind eine wichtige Grundlage, damit sich die Lebensbedingungen der Kleinbauernfamilien verbessern. “Wir haben uns aus der absoluten Abhängigkeit von den Zwischenhändlern befreit,” sagt Gregorio Mendez Moreno, der seit Gründung seiner Genossenschaft vor über 20 Jahren mit dabei ist. “Aus der Sozialprämie haben wir letztes Jahr Maismühlen finanziert,” erklärt er. Das entlastet viele Frauen. Sie müssen den Mais für die tägliche Tortilla nun nicht mehr händisch mahlen.
Große Herausforderungen
Damit sind die Probleme nicht gelöst. Die Lebenshaltungskosten sind in den letzten Jahren in Mexiko explodiert, die Wirtschaftskrise wirft ihre Schatten. Die Kaffeepflanzungen sind in die Jahre gekommen und müssen dringend erneuert werden, damit sie auch in Zukunft sinnvolle Erträge abwerfen. Und auch die Zwischenhändler treten in Zeiten höherer Kaffeenachfrage umso aggressiver auf den Plan und locken mit schnellem Geld – große Herausforderungen, die die Genossenschaften in nächster Zeit meistern müssen. Gregorio Mendez macht sich keine Illusionen, setzt aber weiterhin auf die wichtige Unterstützung durch den Fairen Handel: “Ich hoffe, dass wir gemeinsam weiter kämpfen,” stellt er fest und fügt hinzu: “Sicher, wir leben in zwei verschiedenen Welten. Doch wir sind nicht getrennt. Wir sind verbunden.”
EZA bietet größte Auswahl an FAIRTRADE Kaffees
Kaffee Orgánico ist der unangefochtene Star unter den EZA-Kaffees. Erhältlich ist er in ganzer Bohne oder gemahlen, für Filterkaffee, Espresso, in Pads sowie entkoffeiniert. Das Kaffee-Sortiment wurde in den letzten Jahren deutlich ausgebaut. Bereits 95 Prozent aller EZA-Kaffees stammen aus kontrolliert-biologischem Anbau.
Die handverlesenen Arabica Hochlandsorten gedeihen in Mexiko, Guatemala, Nicaragua, Uganda, Äthiopien und Indonesien. Sie stammen ausschließlich aus kleinbäuerlicher Produktion. Auch Löskaffee-Fans können wählen: Zwischen gefriergetrocknetem, sprühgetrocknetem und entkoffeiniertem Löskaffee, fair& bio.
Spezialitätenlinie wird ausgebaut
Die im letzten Jahr mit Kaffees aus Äthiopien und Indonesien begonnene Spezialitätenlinie wird Ende Oktober mit Kaffee ORISSA aus Indien fortgesetzt. Der Arabica-Kaffee aus Indien wird von Adivasis -indischen UreinwohnerInnen – nach den Kriterien des Bio-Anbaus kultiviert.
Alle EZA-Kaffees tragen das FAIRTRADE-Gütesiegel. Der Marktanteil der EZA-Kaffees liegt bei rd. 1 Prozent. Rund 50 Prozent aller in Österreich verkauften FAIRTRADE Kaffees kommen von EZA Fairer Handel.
Ein Fenster in die Welt des Kaffee Orgánico
Mit einem 13-minütigen Film öffnet die EZA am 1. Oktober auf ihrer Homepage ein Fenster in die Welt des Kaffee Organico und die Menschen dahinter.
Weitere Informationen: www.eza.cc